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Willkommen beim 6. eEducation-Newsletter!

Liebe eEducation-Community!

Der Lehrplan zur digitalen Grundbildung wurde von Minister Fassmann unterschrieben und ab dem Schuljahr 2018/19 gilt der verordnete Lehrplan und beginnt die flächendeckende Umsetzung für alle Schulen der Sekundarstufe I (NMS, AHS). Als Pilotprojekt startete im Schuljahr 2017/18 an 178 Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung". Die "Digitale Grundbildung" wird zentrales Thema dieses Newsletters sein. Neben allen rechtlichen Grundlagen finden sich zahlreiche umfassende Ressourcen zur Planung und Umsetzung der verordneten Inhalte, sowie zahlreiche Unterrichtsbeispiele, damit nicht alle Lehrenden das Rad immer neu erfinden müssen. 

Neben einem Angebot zur individuellen Weiterbildung zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Form eines MOOCs erreichte uns auch ein Artikel über die "Erfolgsstory namens eEducation" auf dem Blog des Manz Verlages, der unter der Adresse "Wasjetzt" wohl genau wissen will, was los ist. 

Ein sehr informativer Bericht erreichte uns vom eFuture Day in Tirol, wo zum 6.Mal alle Tiroler Player rund um die digitale Bildung zusammenkamen und Referenten und Referentinnen aus ganz Österreich "Eulen nach Athen trugen"... aber lesen Sie selbst!

Open Educational Resources, kurz OER ist und bleibt ein wichtiges Thema für den öffentlichen Bildungsbereich. Wir haben diesmal besonders viele Ressourcen gesammelt zum Thema "Digitale Grundbildung".

Wie es sich anfühlt, wenn die eigenen Unterlagen - so wie es die CC-Lizenz vorsieht - von jemand anderem öffentlich präsentiert werden, darüber hat sich Sandra Schön in ihrem Blog den Kopf zerbrochen. Das kann passieren, wenn die Idee von Creative Commons mit dem eigenen Material umgesetzt wird.

Zuletzt noch ein Blick über den Tellerrand. Das European Schoolnet sieht Bildung aus einer übergeordneten Perspektive und vereint Anregungen und Konzepte, die sich auf die nationale Ebene skalieren lassen. Heute ein Tipp für Schulleitungen in diesem Newsletter.

Education Innovation Studios, kurz EIS, wurden an allen öffentlichen Pädagogischen Hochschulen zur Freude der Lehrenden und der Schülerinnen erfolgreich eingerichtet. Unter dem programmatischen Titel "Denken lernen, Probleme lösen" (DLPL) wurde an mehr als 100 Volksschulen dieses Pilotprojekt durchgeführt und den Kindern informatisches Denken nahe gebracht. Martin Bauer konnte bei der 3. Scientix Conference in Brüssel dieses Projekt auf europäischer Ebene vorstellen, was viel Beachtung fand. Ein Besuch der EIS-Homepage lohnt sich!

Dann bleibt nur noch die Bitte um Verständnis, dass sich diesmal fast alles um die digitale Grundbildung dreht, aber der Schritt zur Verbindlichkeit der digitalen Bildung in Form eines Lehrplans ist eine wichtige Entwicklung im österreichischen Schulwesen und verdient unsere besondere Aufmerksamkeit. 

Mit der Hoffnung, dass die vielen Informationen und Links zu Ressourcen digitaler Bildung auf Ihr reges Interesse stoßen, verbleibt ...

Das eEducation-Team
Bundes- und Koordinationszentrum eEducation, an der PH OÖ

 
 

Digitale Grundbildung - Minister Faßmann

Faßmann: Digitale Grundbildung ab Herbst in AHS und NMS
Schulautonome Umsetzung garantiert Gestaltungsspielraum an Schulen

Wien (OTS) - Ab kommendem Schuljahr steht eine neue Verbindliche Übung im Lehrplan der AHS-Unterstufe und der Neuen Mittelschule. Der Nationalrat hat mit dem Bildungsreformgesetz 2017 die Einführung der Verbindlichen Übung „Digitale Grundbildung“ beschlossen. „Wir müssen die Basis schaffen und die jungen Menschen mit den Wissens- und Handlungsgrundlagen ausstatten, damit sie mit den Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, gut umgehen können und sie als Chance nutzen können. Mit dem neuen Fach wollen wir die Kinder und Jugendlichen mit den erforderlichen Kompetenzen ausstatten und sie auf ein Leben in einer zunehmend digitalen Welt vorbereiten“, so Bildungsminister Heinz Faßmann.

Im Mittelpunkt der Verbindlichen Übung stehen u.a. die digitalen Anwenderkenntnisse von Betriebssystem, digitale Kommunikation und soziale Medien, der sichere und kritische Umgang mit dem Internet, Aspekte des Medienwandels sowie Problemlösefähigkeiten. Die schulautonome Umsetzung der Verbindlichen Übung räumt Schulen eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten ein: zeitlicher Umfang, Schulstufen, in denen die Verbindliche Übung unterrichtet wird sowie die Form des Unterrichts (eigener Gegenstand, integrativ im Fachunterricht oder in einer Mischform) können von jeder Schule frei gewählt werden.
Unterstützung bei Ausbildung der Lehrenden Um Schulen bei der Einführung des neuen Faches zu unterstützen, steht ein Bündel an begleitenden Maßnahmen zur Verfügung. Lehrende können ihren Fortbildungsbedarf durch eine digitale Kompetenzmessung ermitteln und gezielt Fortbildungsmaßnahmen besuchen. Als Kompetenznachweis kann ein individuelles, digitales Portfolio erstellt werden. Schulinterne sowie schulübergreifende Seminare für die Vermittlung digitaler Kompetenzen können über das Schulentwicklungsnetzwerk eEducation Austria abgerufen werden. Vorbereitete Einsatzszenarien für einen fächerübergreifenden Unterricht der „Digitalen Grundbildung“ stehen zusätzlich über die digikomp-Plattform kostenlos zur Verfügung. Speziell für den Einsatz zum Themenbereich informatische Grundbildung kann ein digital kostenlos verfügbares Schulbuch genutzt werden, das auch in gedruckter Form über die Schulbuchaktion bestellbar ist.

„Digitale Grundbildung ist mehr als nur die Nutzung digitaler Geräte. Mündige Bürgerinnen und Bürger von morgen müssen digitale Technik gekonnt beherrschen, sich aber auch kritisch mit der Digitalisierung auseinander setzen. Mit unserem neuen Fach sind alle wesentlichen Faktoren abgedeckt“, so Faßmann abschließend.

 
 

Digitale Grundbildung - Grundlagen & Erläuterungen

Die Kundmachung der Verordnung des Lehrplans zur Verbindlichen Übung „Digitale Grundbildung“ ist erfolgt; somit ist der nächste Schritt die Unterstützung der Schulen bei der Planung der Einführung, der schulautonomen Ausgestaltung des Faches sowie die soweit notwendige Weiterbildung der Lehrenden.

Für eEducation Member und Expertschulen hat Martin Bauer, Abteilungsleiter für IT-Didaktik und digitale Medien im bmbwf, eine besondere Botschaft: ALLE eEducation Schulen, ob Member oder Expert, können SCHILFS und SCHÜLFS zur Digitalen Grundbildung direkt bei eEducation Austria beantragen. Hier ist nochmals der Link zur Anleitung wie eine solche Fortbildung beantragt werden kann: LINK

Weiters stellt Martin Bauer seine Präsentation zur Verfügung, in der er u.a. Umsetzungsvarianten für die digitale Grundbildung vorstellt. Wer diesen Vortrag "live" nachhören will, kann dieser Aufzeichnung von den EDU-Days in Krems folgen. 

Video: Martin Bauer: Umsetzung der digitalen Grundbildung im Unterricht

Wir dürfen hier noch folgende Unterlagen zur Verfügung stellen, um KollegInnen, MultiplikatorInnen und Schulen bei der Planung der schulautonomen Umsetzung der Verbindlichen Übung zu unterstützen.

• Informationsschreiben zur Einführung der Verbindlichen Übung von GLin Mag.a Heidrun Strohmeyer, Gruppe IT - LINK

Lehrplan Digitale Grundbildung: Verordnung des Lehrplans Verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" BGBl. II Nr. 71/2018 vom 19.April 2018: https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/II/2018/71/20180419

• Informationen zur schulautonomen Umsetzung am Schulstandort - LINK

• Tabelle, die Schulen bei der Planungsarbeit der Verteilung der zu vermittelnden Kompetenzen in der integrativen Variante unterstützt - LINK

Weiters weisen wir auf die aktualisierte Version der Webseite auf der Homepage des BMBWF hin, auf der das Vorhaben der Digitalen Grundbildung umfassend dokumentiert ist:
https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/schule40/dgb/index.html

Im Rahmen der eEducation Praxistage 2018 hat Alicia Bankhofer über ihre Erfahrungen in der Pilotphase  der digitalen Grundbildung am RGORG Kriegergasse berichtet. Die Präsentation kann HIER abgerufen werden.

 
 

DSGVO

Datenschutzgrundverordnung

Die deutsche Sprache ist um ein zusammengesetztes Hauptwort reicher geworden mit der DSGVO. Erinnert ein bisschen an den sprichwörtlichen Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän, Neudeutsch kurz DDFGK.

Es herrscht viel Unsicherheit, in welchen Bereichen die Schulen betroffen sind. Vielleicht bringt ein MOOC ein bisschen mehr Klarheit und vor allem Sicherheit. Das Wort MOOC (=Massive Open Online Courses) ist zwar für österreichische Verhältnisse zumeist zu hoch gegriffen, denn die "Massen" hierzulande sind nicht mit denen Asiens vergleichbar, aber die TU Graz bietet seit 1.5. einen Kurs zur DSGVO, wobei das steirische "i mog's" zu iMooX mutierte. Mögen sich die "Massen" der österreichischen Lehrenden einfinden beim iMooX zur DSGVO.

 
 
 

eFuture Day 2018

 Am 26. April 2018 fand am Grillhof in Vill bei Innsbruck der 6. eFuture Day für die eLearning-Beauftragten Tirols unter dem Motto „Lehren und Lernen mit digitalen Medien“ statt.

Der eFuture-Day Tirol ist eine eine zum 6.mal stattfindende Tagung für Tiroler E-Learning-Beauftragte und Schulleiter/innen mit dem Ziel, Lehren und Lernen mit digitalen Medien an den Schulen zu reflektieren und Impulse für einen optimalen Einsatz zu geben.

Auch dieser eFuture-Day war - wie bisher - ein Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Tirol, des Landesschulrats für Tirol, des Tiroler Bildungsservices, des Medienzentrums und des Bundesministeriums für Bildung und wurde von vielen MitarbeiterInnen dieser Institutionen gemeinsam geplant, vorbereitet und durchgeführt. Zum Organisationsteam gehören Helmut Hammerl, Fachinspektor für IT, Markus Fillafer vom Tiroler Bildungsservice, Michael Kern vom Medienzentrum Tirol, Anita Eller von der Pädagogischen Hochschule Tirol, Andrea Prock, die eLearning-Koordinatorin für die NMS und Michael Feistmantl, ebenfalls eLearning-Koordinator für die NMS und die PHT.

Nach einleitenden Worten, Begrüßungsansprachen und Danksagungen seitens Mag. Helmut Hammerls und Andrea Procks als Vertreterin des Organisationsteams erläuterte Mag. Martin Bauer als Vertreter des BMBWF die derzeitigen Vorhaben und Initiativen an Österreichs Schulen:

* Nachdem der TV-Konsum der heutigen Jugend drastisch zurückgeht und durch Streaming von digitalen Medien ersetzt wird ist eine Begleitung durch Schule hinsichtlich Datennutzung und Sicherheit unbedingt erforderlich. Heute besitzen in Österreich ca. 97% aller 12-19-Jährigen mindestens ein Smartphone. In Folge müssen die WLAN-Netze an Österreichs Schulen dringend ausgebaut werden – was auch lt. Aussage von BM Heinz Faßmann in den nächsten 5 Jahren flächendeckend erfolgen soll. Auch das Land Tirol fördert den Ausbau in die nötige Infrastruktur mit 150 Millionen Euro.

* Im Sinne der Digitalisierungsstrategie Schule 4.0 wurde das Projekt "Denken lernen – Probleme lösen (DLPL)" vom Bundesministerium für Bildung (BMB) in Auftrag gegeben. Ziel ist es, die Nutzung von digitalen Medien in der Grundschule didaktisch begründet einzuführen und das informatische Denken zu stärken. 13 Education Innovation Studios (EIS) wurden an 13 Pädagogischen Hochschulen in Österreich etabliert. Ebenso wird das Angebot an Mobile Studios für Volksschulen im Zuge des IMST-Projektes erweitert.

* Der neu entwickelte Lehrplan für digitale Grundbildung gehört zu den modernsten Curricula Europas.

* eEducation Austria als Netzwerk für digitale Bildung umfasst bereits 2000 Schulen als Mitglieder bzw. Expert-Schulen.

Als erster Keynote-Speaker führte Mag. Gerfried Stocker vom ARS Electronica Center aus Linz seine Gedanken zur digitalen Zukunft unter der Überschrift „Bildung für eine arbeitslose Zukunft“ aus. Mag. Stocker ist Geschäftsführer und künstlerische Leiter des Ars Electronica Centers, das bereits 1979 gegründet wurde und durch viele Initiativen, Projekte und Veranstaltungen weltweit Anerkennung gefunden hat. Stockers Grundgedanke ist der notwendige Wandel des „digitalen Konsumenten“ zu einem „Creator“. Das AEC versucht seit Jahrzehnten Digitalisierung durch Kunst und Kultur zu fördern. Wie sehr Digitalisierung die Welt verändert zeigte Mag. Stocker anhand einiger Daten:

* 3 Milliarden Menschen sind Teilnehmer an sozialen Netzwerken.

* 5,2 Milliarden Menschen besitzen ein Handy.

* 4 Milliarden Menschen nützen das WWW.

* Pro Stunde werden 36000 Menschen neue Handynutzer.

* Die größte Internet-Population lebt mit 91,6 Millionen Menschen in Nigeria.

* Der Einfluss von Dritt- und Schwellenländern und deren Jugend verändert soziale und wirtschaftliche Machtverhältnisse (Bsp.: Große Gruppen von Jugendlichen in Sarajevo oder Belgrad produzieren laufend Fake-News, die- in soziale Netzwerke eingeschleust – meinungsbildend werden)

* Die Fort- und Weiterentwicklung von „Künstlicher Intelligenz“ lässt sich nicht aufhalten – in vielen Bereichen ist KI bereits unter uns.

* Die oftmals beängstigenden Promotion-Videos der Fa. Boston Dynamics zeigen nur die Oberfläche dieser fortschreitenden KI – Warehouse Robots und Roboterhilfen für Demenzkranke sind schon lange im Einsatz.

* Googles Deepmind lässt KI Musik komponieren und Drehbücher – wenn auch katastrophalen Inhalts – werden bereits experimentell von KI geschrieben.

* Amazons Alexa und Echo.dot verkauften vergangenes Jahr 25 Millionen Exemplare.

* Neu entwickelte Sensoren mit KI-Steuerung könnten bald ganze Physiotherapeutengruppen ersetzen (g.tec aus OÖ entwickelt mindBEAGLE für SchlaganfallspatientInnen).

* Social Scoring wird ausgebaut, vor allem unter totalitären Regimen wie in der VR China. Dort werden in den kommenden Jahren mehr als 500 Millionen Überwachungskameras eingesetzt, welche der Gesichtserkennung fähig sind und selbst kleine Übertretungen bestehender Gesetze wie eine Straßenüberquerung bei ROT aufzeichnen, eindeutig zuordnen und öffentlich brandmarken können.

So ergeben sich immer wieder neue Fragen zu unserer „digitalen Zukunft“. Sollen wir in Alarmismus verharren? Welche Berufe werden sich für uns und unsere Nachkommen entwickeln? Wer wird davon profitieren – vielleicht nur eine kleine Anzahl an immer Wohlhabenderen? Wird der Großteil der Bevölkerung zum Verlierer? Darf ein selbstfahrendes Fahrzeug einen Unfall verursachen um noch größeren Schaden zu vermeiden -ungelöste ethisch-moralische Fragen werden sich ergeben. Welchen medialen Beiträgen ist noch zu trauen, wenn Deep Fake-Movies und Bilder die Medienlandschaft verunsichern? Werden alle Berufskraftfahrer dieser Erde ihre Anstellung verlieren, wenn selbstfahrende LKWs und Drohnen kostengünstiger arbeiten?

Wie also wird unsere Zukunft aussehen?

Mag. Gerfried Stocker meint: „Wir müssen dieses neue Ökosystem verstehen lernen um neue Jobs zu erfinden und diese dann auch ausüben zu können. Die Schule 4.0 muss eine aktive Rolle für Innovation spielen.

Die 2. Keynote kam von Dipl.Informatiker Christoph Holz zum Thema „Mythos Digitalisierung“

In seinem frei gehaltenen Vortrag, unterstützt von Videoclips und PPT-Folien, zeigt er zuerst einmal auf, wie viele Tiroler Unternehmen bereits auf den „Digitalen Zug“ aufgesprungen sind und so am Weltmarkt bedeutende Positionen erreicht haben. Wem ist nicht die in Innsbruck ansässige Fa. MED-EL mit ihren Cochlea-Implantaten ein Begriff? Die Fa. Vizrt EMEA aus Schwaz i. Tirol mit vielen internationalen Niederlassung steuert weltweit Werbetafeln und entwickelt multimediale Lösungen für Großkunden. EGLO-Leuchten entwickeln SmartProducts im Lichtdesign. Der Goldschmied Peter Pfötscher in Innsbruck entwirft seine Modelle und druckt Schablonen mit seinem 3-Drucker aus -damit kann er weitaus individueller auf Kundenwünsche eingehen als die Schmuckindustrie. Und somit hat er sich einen neuen Kundenstock geschaffen.

Barracuda Networks in Innsbruck ist international führend bei der Entwicklung von Firewalls und Internet Security.

Lt. Christoph Holz wird die Digitalisierung auch nicht vor Bank- und Geldwesen halt machen. Die Blockchain-Technologie kann zu einer „Demokratisierung“ führen und z.B. die unseligen Transaktionsgebühren bei Geldüberweisungen bzw. Bezahlvorgängen unnötig machen.

Christoph Holz gab dann einen Überblick über die Innovationszyklen der technologischen Entwicklung beginnend bei der Dampfmaschine und die immer kürzer werdende Phasen dazwischen. Die exponentielle Entwicklung von Wissen ist ja auch kein Geheimnis mehr. Viele Jobs werden verschwinden, vor allem aus industriellen Bereichen. Dafür entstehen neue Berufsmöglichkeiten in der Kunst, im Management, in der IT, in den Wissenschaften, in Design und Konstruktion, im Gesundheitssektor usw. Unternehmen werden kleiner werden – diese Entwicklung ist bereits sichtbar. Die Anzahl an EPUs wächst ebenso wie das Misstrauen in Großfirmen (z.B. Facebook, Google). Neue Startups sind nicht ausgelegt auf das Anwachsen eines Mitarbeiterstabes.

Die tägliche Nutzung digitaler Medien verändert die menschliche Denkweise. Für viele Menschen stellt ihre Privatsphäre jetzt schon keinen Wert mehr und Algorithmen werden zu einer Weltanschauung.

Anschließend an diese Keynote erfolgte unter der Zuhörerschaft beispielhaft eine Realtime-Umfrage zur „Digitalen Bildung für alle“ mit dem Online-Tool live.voxvote.com.

Nach dem Mittagessen informierten jeweils 6 ReferentInnen in 3 Runden bis 16:00 zu diversen Tools, praktikablen Beispielen und Ideen im Rahmen der geforderten digitalen Grundbildung für alle – insgesamt also 18 Beiträge zu je 30 Minuten Dauer. (z.B. eBooklessons in English, Blogging is good for you, Geogebra, Moodle mit Mehrwert, Erste Schritte – Programmieren, Making -3D-Druck, Digitale Medien im Deutschunterricht, usw.). Link zu den Vorträgen

Am Ende des eFuture-Tages wurden die Gewinner des alljährlichen QR-Code-Quiz gezogen. Verlost wurden diesmal ein iPad, ein WeDo-Lego-Bausatz und ein Monitor der Fa. Dell, zur Verfügung gestellt von den Firmen IT-Team, AustroTec und ACP.

Text und Fotos: Dieter Draxl

 

 
 
 
 

Offene Bildungsressourcen für digitale Grundbildung

OER - Open Educational Resources

Mit der verbindlichen Einführung der digitalen Grundbildung steigt der Bedarf an offenen Ressourcen für den fachintegrativen Unterricht. Wo kann man plötzlich Unterrichtsbeispiele hernehmen, die bereits im Unterricht erprobt bzw. von Lehrenden erstellt wurden, die über entsprechende Erfahrung und Wissen verfügen?

Auf der Homepage von eEducation unter "Community" finden sich die Links zu digi.komp4, 8 und 12, bzw. auch zu digi.kompP wie "Pädagogen". Dort wiederum sind die Unterrichtsbeispiele verlinkt, bzw. der Zugang zum jeweiligen Digi.check, zur Überprüfung der digitalen Kompetenzen. 

Für digi.komp12 wurden 40 neue Unterrichtsbeispiele erstellt, die für die 9.-12.Schulstufe gedacht sind. Beispiele zu Internetrecherche oder Coding mit Scratch lassen sich auch an der Schnittstelle zur Oberstufe einsetzen. 

mediamanual

Bei mediamanual.at finden sich unter dem Menupunkt "MATERIALIEN" fünf Handreichungen zur Medienbildung in der Schule. Die jüngste Publikation mit dem Titel "Medienkompetenz" bietet 32 prototypische Aufgaben für den Unterricht. Eine pdf-Vorschau bietet erste Informationen und Orientierung. Das Arbeitsheft ist als Printprodukt per Mail zu bestellen, auch in Klassenstärke. Auf dieser Internetseite finden sich weitere Unterlagen zu Radio- und Audioarbeit, ein Fragebogen zur Einschätzung der eigenen Medienkompetenz und ein Entwicklungsplan zur Medienbildung in den Schulen.

Materialien und Informationen

Das Zentrum für Lerntechnologie und Innovation (ZLI) der PH Wien stellt eine umfassende Sammlung zum Thema "Digitale Grundbildung" zur Verfügung. Diese Sammlung ist Work in Progress und wird laufend erweitert - so das Versprechen - und - darf weitergegeben werden! Wer noch Orientierung sucht für seine Schule findet hier u.a. Konzepte und Erfahrungsberichte von Pilotschulen zur digitalen Grundbildung.

eTapas

Kleine und weniger kleine digitale Häppchen stehen zu den verschiedensten Themen und Schulstufen zur Verfügung. Die digitale Kost findet sich auf der Speisekarte unter "Öffentlich", wenn die Unterrichtsmaterialien bereits erprobt und für gut befunden wurden, oder unter "In Evaluation", wenn sie soweit "herzeigbar" sind, also zum Einsatz einladen. Was wünscht man da? Happy Testing und digitalen Appetit!

 
 
 
 

European Schoolnet

Wer mit Englisch nicht allzu sehr auf Kriegsfuß steht - und das sind in der heutigen Zeit immer weniger Kolleginnen und Kollegen - der/die sollte hin und wieder beim European Schoolnet vorbeischauen. Dort gibt es immer mehr Kurse und Initiativen für Mädchen in den Naturwissenschaften und Unterlagen für Schulleitungen und Schulentwicklung. Die Homepage findet sich unter http://www.eun.org/ - eine Adresse, die man sich merken sollte. 

Der heutige Anlass speziell auf das European Schoolnet zu verweisen ist das Future Classroom Lab und eine Publikation speziell für Schulleiterinnen und -leiter mit dem Titel "Guidelines for school leaders". 

Diese Broschüre beschäftigt sich mit vielen Aspekten der Einführung von Technologie in der Schule und entstand unter Mitwirkung von PraktikerInnen aus unterschiedlichen europäischen Schulen, die sich in Aufbau und Entwicklung von Future Classroom Labs engagieren.

Also, wer die Schulleitung bei der Einführung innovativer, technologieunterstützter Lehr- und Lernformen unterstützen möchten, findet hier Anregungen, auch für den "Chef" oder die "Chefin".

Unter http://fcl.eun.org/web/guest/news/details?articleId=2735466 steht diese neue englischsprachige Broschüre - nicht nur - für SchulleiterInnen zur Verfügung.

 
 
 
 

eEducation Austria

Pädagogische Hochschule OÖ

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